Wie funktionieren diese Warngeräte?

 

Das Herzstück eines solchen Messgerätes bildet sehr oft ein sogenanntes Geiger-Müller-Zählrohr. Es handelt sich um eine Ionisationskammer mit einer aus einem dünnen Draht gespannten zentralen Elektrode, der sogenannten Anode, und einer auf dem Metall- oder Glasrohr aufgedampften Metallschicht als Kathode.
Die Anode wird positiv durch eine aussen angelegte Spannung von 500 bis 600 V aufgeladen und ist damit von einem starken elektrischen Feld umgeben. Gammaquanten, die durch die Wand in das Zählrohr eingedrungen sind, schlagen Elektronen aus Atomhüllen heraus. Diese werden in der Nähe der Anode im elektrischen Feld stark beschleunigt. Durch Stoßionisation kommt es zu einer lawinenartigen Zunahme der Elektronen. Der daraus resultierende Stromstoß wird gemessen. Über ein Zählgerät wird die Teilchenzahl registriert. Über eine spezielle Elektronik ist die Umrechnung des Messwertes in Dosisleistung und Dosis möglich, die dann direkt abgelesen werden können.
Interessierte können sich hier ein PDF "Über das Arbeiten mit Geiger-Müller-Zählrohren" herunterladen.