Welcher Strahlenbelastung ist der Mensch ausgesetzt?

 

Seit Beginn menschlichen Lebens ist die Menschheit Kernstrahlung aus dem Weltall und aus dem Erdinnern ausgesetzt.
Welcher Strahlendosis ist der Mensch in seiner Umgebung ausgesetzt? Ab wann wird radioaktive Strahlung für den Menschen gefährlich?

 

Die in der Abbildung angegebenen Grenzwerte basieren auf der bis zum 31.07.2001 gültigen Strahlenschutzverordnung. In der zum 01.08.2001 geänderten Fassung der Strahlenschutz- verordnung ( Näheres: Bundesamt für Strahlenschutz ) wurden die Grenzwerte drastisch gesenkt. Dies bedeutet nun aber nicht zwangsläufig, dass die Gefährlichkeit der radioaktiven Strahlung seitdem zugenommen hätte.

Wussten Sie übrigens, dass Raucher sich einer nicht unerheblichen Strahlenbelastung aussetzen?

Die Tabakpflanzen reichern aus dem Boden, aber vor allem  über Blatthaare aus der Luft in der Hauptsache das radioaktive Blei 210 (Pb 210) und das radioaktive Polonium 210 (Po 210) in ihren Blättern an. Aus der Anreicherung des Tabaks mit diesen Radionukliden resultiert für den Raucher eine mittlere effektive Dosis von ca. 1,2 µSv pro Zigarette. Da dieser Wert von der Menge der radioaktiven Substanzen in der Zigarette und den Rauchgewohnheiten abhängt ist diese Angabe nur als ungefährer Richtwert anzusehen. Für einen mittelstarken Raucher, der jeden Tag 20 Zigaretten raucht, ergeben sich damit jährliche Strahlenbelastungen von:

 

Äquivalentsdosis: 20 x 365 x 1,2µSv = 8,8mSv

Lungendosis: 20 x 365 x 14,5µSv = 106 mSv

 

Mehr dazu erfahren Sie beim ONMEDA - Gesundheitsportal.

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